Kanarische Liebeswelle by Andrea Froh

Kanarische Liebeswelle by Andrea Froh

Autor:Andrea Froh [Froh, Andrea]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
veröffentlicht: 2014-08-08T22:00:00+00:00


»Nein danke! Ich mache mir einen Salat und du kannst dir eine Pizza machen.« Ich gehe ebenfalls an meinen PC und sehe, dass ich Post bekommen habe, auf die ich so ungeduldig gewartet habe. Sie ist auf Englisch und ich kann fast alles verstehen. Der Verleger von Robert hat mir geschrieben. Er hat meine E-Mail an Robert weitergeleitet. Ich bin ganz aus dem Häuschen und meine Laune wird schlagartig besser. Soll ich Oma gleich informieren? Nein, ich warte erst mal ab, ob sich Robert überhaupt bei mir meldet. Vielleicht will er nichts mit uns zu tun haben. Marcel unterbricht sein Spiel und sucht sich eine Pizza aus, während ich das Gemüse so heiß und gründlich wasche, dass mein Freund sich lustig macht: »Du bringst mit dem heißen Wasser ja die Schnecken im Salat um.« Marcel deckt sogar den Tisch und stellt zwei Weingläser bereit.

»Und wie geht es deiner Oma?«, erkundigt er sich und will wohl wissen, warum ich so eine schlechte Laune habe.

»Gut. Sie ist ein bisschen erkältet, aber nicht schlimm. Ich gehe nächsten Samstag zur Boutique Eröffnung von Leos Mutter. Du hast sicher kein Interesse daran? Wolltest du segeln gehen?«, fühle ich vor.

»Weiß noch nicht. Wenn das Wetter gut ist vielleicht. Aber ich wollte eigentlich meine Eltern besuchen«, überlegt er laut und fährt sich mit seiner Hand durch die wenigen Haare.

Ich erzähle Marcel nichts von Robert und nichts von Leos Freund Peter, obwohl er mein Partner ist, mit dem man normalerweise alles teilt.

Die Tage bis zur Feier in der Boutique sind gut gefüllt. Unseren Chef konnten wir noch nicht entsorgen und ich habe wenig Hoffnung, dass er klappen wird. Leo ruft mich fast täglich an und erzählt mir, wie aufgeregt sie ist, da sie Peter endlich wiedersieht. Sie hat ihn so sehr vermisst, dass sie drauf und dran war sich einen Flug nach München zu buchen, was aber nicht möglich war, da sie arbeiten musste. Marcel hat sich mit seinem Freund Vincent, sein einziger und bester Freund, zum Segeln verabredet, so muss ich ihn nicht alleine lassen und kein schlechtes Gewissen haben. Da das Wetter endlich mal sommerlich ist, ziehe ich das Kleid an, das ich mir in der Boutique im Urlaub gekauft habe. Ich mache mich nett zurecht und trage mehr Schminke auf als sonst, da sich die Frauen sicher alle herausputzen und ich nicht als graue Maus negativ auffallen möchte. Da Marcel bereits auf dem Wasser ist, habe ich Ruhe und lege ein umfangreiches Pflegeprogramm ein. Robert hat sich noch immer nicht gemeldet und ich habe kaum noch Hoffnung, dass es noch reagiert. Vielleicht ist er im Urlaub oder hat keine Zeit? Ich fahre mit der S-Bahn in die Stadt, damit ich ein bisschen Sekt trinken kann. Alle Hamburger laufen leicht bekleidet herum. Ich bin bereits vor dem offiziellen Termin in der Boutique, da Leo mich gebeten hatte ihr noch etwas zu helfen. Die Lage des Ladens ist bestens und das Schaufenster ist ansprechend dekoriert. Leo kommt mir entgegen und macht einen aufgeregten Eindruck. Sie hat mal wieder ein neues Kleid an und zieht mich in den Laden hinein.



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